Flattreffen 2014

Bericht aus Sicht des Rassezuchtwarts

Die Wettervorhersage sagte fürs Wochenende zwischen 29 und 34 Grad an, beste Voraussetzungen für einen Flatcoat, der auch bei hohen Temperaturen freudig die vom Besitzer präsentierten Aktivitäten annimmt. Ich machte mich mit meinem Jasper, der in der Gebrauchshundeklasse am Samstag und am Sonntag in der Open starten sollte auf den Weg. 650 km Autobahn ohne Stau, super Klasse, so soll auch das ganze Wochenende werden. Ich finde es super Klasse, dass sich um das Team von Angelika Pfänder und Heike Schiele immer wieder Menschen finden, die Spaß daran haben anderen eine Freude zu machen, indem sie ein Wochenende für unsere Hunde organisieren. Am Samstag Ausstellung mit über 80 Hunden am Start. Bei bis zu 34 Grad eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Hier wurde in den ersten Klassen bereits deutlich, dass einige Teilnehmer eine Menge zum Üben mitnehmen würden. Wie präsentiere ich meinen Flatcoat, wie stelle ich ihn vorteilhaft für die Beurteilung dem Richter vor. Es wurde am Rande des Rings gefachsimpelt, Leistungen anerkannt und die fehlende Übung im Ring erkannt. Zweiter Tag, Workingtest, wir konnten wieder die langen Hosen rausholen, es waren nur 29 Grad mit abendlichen Gewittern angesagt. Nun machte sich die zentral gelegene Gaststätte „Eisbrunn“ mit einem ca. 2m großen Wirt, der immer den Überblick über Bedürfnisse der Teilnehmer hatte, zum wiederholten Male positiv bemerkbar. Die Aufgaben wurden um die Gaststätte herum gearbeitet, so dass keine großen Wege zurückzulegen waren. Immer wieder hielten auch Zuschauer an und schauten unsere Hunden bei der Arbeit zu. Alle Klassen wurden mit dem nötigen Respekt und Einfallsreichtum der Richter gerichtet. Die Schnupperer – mit dem größten Teilnehmerfeld – mussten einenanspruchsvollen Parcours mit Unterordnung, Steadiness und Apportieren mit Schuss bewältigen. Hier sind, so berichteten Teilnehmer, Grundlagen für die zukünftigen Ausbildungsansätze gefunden worden. Für den einen oder anderen war es der Einstieg in die Dummyarbeit. Einen großen Teil der Teilnehmer werden wir sicherlich in den nächsten Monaten in der Anfängerklasse wiedertreffen. Toll, dass wir mittlerweile in der Veteranenklasse regelmäßig Flatcoats mit über 10 Jahren antreffen. Unsere Ältesten waren mit Eifer dabei, ich würde mir wünschen, noch mehr weiße Schnauzen zu sehen. Sie zaubern so herrlich immer wieder ein Lächeln beim Führer und Zuschauern ins Gesicht. Manchmal wurde rechts mit links verwechselt – „ich mach` das schon“ oder erkannte Hindernisse wurdenmit Erfahrung umgangen, um dann wieder zielgerichtet in den Wind zu kommen. Die Teilnehmer in der Anfänger, Fortgeschrittenen und Offenen Klasse des Workingtests spulten durchweg  souverän ihr Programm ab. Man merkte, wie bereits am ersten Tag, dass die Mehrzahl der Starter Erfahrungen hatten. Ich ziehe vor jedem den Hut, der über beide Tage geführt hat, um seinen Hund zu zeigen. Am Rande der Veranstaltung führen die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten unserer Rasse zu Diskussionen. Aber wo sonst sollen diese Diskussionen geführt werden, wenn nicht auf einem rassespezifischen Wochenende, bei dem Hunde mit allen ihren Qualitäten einem Fachpublikum gezeigt werden.

Dieses Wochenende hatte 5mal mehr Teilnehmer als die Züchterversammlung dieses Jahr in Kassel!

Voraussichtlich wird 2015 das Flattreffen am Wochenende 18. und 19. Juli in Norddeutschland stattfinden.

Ich freue mich aufs nächste Jahr Euer Dirk

Dirk Radtke

Rassezuchtwart Flat-Coated Retriever im DRC

www.mavisflight.de

„Workingtestfinal Fortgeschrittene“ in Engelskirchen

02. und 03. November 2013 mit Mavisflight „Jasper“ the Moonworker

Es ist ein Erlebnis einen selbst gezüchteten Hund auf dem einmal im Jahr stattfindenden Workingtestfinal zu führen.

Wir hatten uns erst vor 1,5 Monaten beim ersten WT-F qualifiziert. Die anspruchsvollen Aufgaben kamen sicherlich 1 Jahr zu früh, sodass „nur“ ein gut herausgesprungen ist.

Ewiges Eis

Bericht vom Workingtest Am Ewigen Eis
In positiver Erwartung auf Kombinationsaufgaben, die bei meiner Helfertätigkeit am Vortag
bei F und O reichlich vorhanden waren, freute ich mich auf den Sonntag. Im Übrigen ist der
Name „Ewiges Eis“ in Anlehnung an eine geophysikalische Basaltkuppe entstanden und ist
unter
www.gemeinde-dornburg.de beschrieben.
Ich wurde nicht enttäuscht, waren am Samstag kleine Winkel und zwei und mehr Retrieves
gefordert, so wurden am Sonntag auf den ersten Blick machbare, aber im Detail
anspruchsvolle Retrieves von den Richtern vorbereitet und von Helfern, die am Vortage noch
F und O geführt haben, ausgeführt. Den Helfern an dieser Stelle herzlichen Dank.

Das abwechslungsreiche Gelände mit perfekter Anbindung an eine Grillhütte wurde
dankenswerterweise vom Revierinhaber Jochen Trabert zur Verfügung gestellt. Schon am
Morgen wurden frisch aufgebrühter Kaffee, geschmackvoll hergerichtete Salate und Kuchen
von freundlichen Spendern (Startern, Helfern und Freunden) angeboten. Pünktlich ging es
ins Gelände, denn wir mussten rechtzeitig zum Mittagessen, das Michael Wirth am Grill
lecker zubereitet hatte, wieder zurück sein. Ein besonderer Dank gilt Angelika Laux, Bettina
Berthes und Doris Wirth für die vorzügliche Organisation.

Aufgabe 1 mit Jürgen Laux:

im Stangenwald, zwei Hunde arbeiten hintereinander eine „Tümpelmarkierung“ und eine
Waldmarkierung im 90Grad Winkel von jeweils 30m. Die Fallstelle in den Tümpel war nicht
sichtig und bei der Waldmarkierung verleitete die Bodenbeschaffung den Hund zum
Ausweichen.

Aufgabe 2 mit Thomas Kühn:

zwei Retrieves jeweils 50m. Der erste Retrieve wurde auf der offenen Wiese gearbeitet der
zweite Retrieve hinter ein überwindbares Dornengestrüpp, das verleitet viele Hunde darum
herum zu laufen, geworfen.

Aufgabe 3 mit Stefan Steidl:

zur Abwechslung mal eine Einzelmarkierung, die aber im Detail nicht ganz ohne war.
Entfernung nur ca. 35m über einen Graben, durch Brennnessel am Hang hoch. Überlief der
Hund das Dummy, war er über den Hang nicht mehr zu sehen. Woher der Wind kam, konnte
an der Fallstelle nur erahnt werden.

Aufgabe 4 mit Jürgen Laux:

Markierung im Stangenwald, die Fallstelle war nicht sichtig und die Hunde wurden verleitet
durch einen nicht zur Fallstelle führenden Weg. Beim Zurückkommen wurde in den von
Aufgabe 1 schon bekannten Tümpel ein Dummy geworfen. Der Hund sollte nicht
durchstarten, sondern nach Führerkommando den Wasserretrieve arbeiten.

Aufgabe 5 mit Thomas Kühn:

zwei Hunde, Treiben im Wald, das Suchengebiet umfasste ca. 30 auf 20m. Nach dem
Treiben wurde abwechselnd ein Retrieve gearbeitet. Nach dem Tauschen des Standortes
der zweite Retrieve. Schnelle weitläufige Hunde mussten im Suchengelände gehalten
werden.

Aufgabe 6 mit Stefan Steidl:

zwei Retrieves, Einzelmarkierung offene Wiese, dann wurde erst am Waldrand entlang eine
Suche mit abschließenden Retrieve gefordert. Der Standort für die Einzelmarkierung konnte
dann frei entweder am Ende der Suche oder auf vom Start aus gewählt werden. Bei dieser
Aufgabe waren der Standortwechsel und die kurze intensive Suche am Waldrand ohne
wirkliche Einstiegsmöglichkeit für den Hund in den Wald die Herausforderung.

Nun wünsche ich allen Workingtestverrückten eine tolle Saison und genauso interessante
Aufgaben.

Euer Dirk Radtke

Zwinger Mavisflight

mit Mavisflight Jasper the Moonworker