Jinny besteht die Dummy A

Eine junge Hündin auf ihre erste Prüfung zu führen, hat einen besonderen Reiz.

Ist sie so weit? Kann sie die besondere Prüfungsstimmung verarbeiten? Ist man selber in der Lage den Hund auf der Prüfung, wie im Training, unterstützen? Wie geht es einem selber?

Alles Fragen die einem auf dem Weg zur Prüfung nicht nur durch den Kopf, sondern auch durch den Magen, schießen.

Nun kam für mich auch noch die besondere Situation zwei Hunde, mein Hündin „Jinny“ in der Anfänger Klasse und ihren Vater „Jasper“ in der Offenen Klasse, führen zu dürfen. Jinny „Summerflight Classic Moonworker“ war schon länger gemeldet, als ein Aufruf von Günter mich veranlassen ließ, auch den Offene Klasse Hund zu melden.

Also auf nach Wunsdorf, dank der Sonderleiterin Jennifer auch mit Naviunterstützung am frühen Morgen am Tag der Zeitumstellung. Der Tag sollte super warm werden, was am Morgen mit Nebel und Temperaturen um 2 Grad nicht zu erwarten war.

Starten durften wir mit der Wassermarkierung. Ein tolles Gelände direkt am Kanal! Durch die lange Flugkurve trafen die Dummies wie Geschosse auf der Wasseroberfläche auf, die den einen oder anderen Hund veranlasst das Dummy bereits vor der Freigabe zu „retten“. Der Hinweg, nach der Freigabe war super, nur auf dem Rückweg musste noch das Schilf im Augenwinkel kontrolliert werden – die Jagdsaison ist noch nicht lange vorbei. An der Lösung der Aufgabe gab es von Heike nichts zu beanstanden – 20 Punkte.

Nach dem Umsetzen in die berühmt berüchtigte Kuhle wurden wir von den Damen am Vorsorgungszelt freundlich begrüßt. Frischer Kaffee und belegte Brötchen waren schon hergerichtet.

Für Zuschauer mit frischem Kaffee ging es in Sichtweite vom Zelt weiter mit der Verlorensuche. Stangenwald der rechts und hinten durch Hänge begrenzt wurde war schnell erledigt, wobei mir bis heute ein Rätzel ist, warum mein Hund zweimal gefragt hat – 18 Punkte. Bei der Jungendprüfung eine Woche später flügte sie den Wald auf 100x50m ohne lange Nachzudenken oder zu fragen einfach um.

Weiter gings zum Appel. Fußarbeit war, und das kann ich nur jedem empfehlen, ein wichtiger Baustein in der Ausbildung. Perfekte Fußarbeit bis zum ersten Schuß, das Dummy flog ca. 40 Grad recht von uns. Weitergehen, perfekt bei Fuß, zweiter Schuss. Freigabe, Apport mit einer kleinen Flatcoatkurve auf dem Hinweg – 20 Punkte.

Nach dem Anleinen ging es 10m weiter, zur Markierung. Diese wurde von oben nach unten in eine kleine Senke direkt neben einem Busch geworfen. Nach der Freigabe lief sie leider 50cm zu kurz und besuchte den Helfer auf dem Anhöhe, danach Aufnahme und den direkten Rückweg – 19 Punkte. Beim Zusammenzählen blieben 77 Punkten und ein vorzüglich übrig.

Schön war es bei euch, Danke den Helfern fürs werfen und auslegen der Dummies, Jennifer von Hirschfeld und Günter Schmieter für die Sonderleitung und Heike Bülhoff für das Richten und den Damen vom Versorgungszelt: es war mir wie immer eine Freude.

 

Summerflight Classic Moonworker  “Jinny” & Mavisflight “Japser” the Moonworker mit Dirk Radtke

Danke an Andreas für die Fotos.