GermanCup2023

Dieses Jahr fand er GermanCup in Rabenau auf dem Hofgut Appenborn statt. 50 Teams waren gemeldet. 45 starteten in den ersten sehr verregneten und kalten Tag. Scheinbar gehören alle 10 Jahre extreme Wetter dazu.

Wir schafften es gerade noch in den 2ten Tag. Jedes Dummy am zweiten Tag war ein Zugabe.

Danke an Helfer, Richter, Organisation und meinen Teampartnerinnen Silke und Nadine für dieses „sehr“ anstrengende Wochenende.

WeserCup 2023

Es ist immer wieder eine Freude einen Tag mit „Jinny“ zu verbringen und nebenbei noch ein paar grüne Säcke reinzuholen. Sie ist relaxt in der Wartezone und cool in den Aufgaben. Auch wenn wir dieses Jahr noch nicht an die Leistungen des vergangenen Jahres anknüpfen können wird es nun stätig besser. Die Zusammenarbeit, nach der Pause, wird flüssiger.

Vielen Dank an Helfer, Richter und Organisation (https://drc-weser-ems.de/). Ihr ermöglicht uns so ein tolles Hobby.

NordCup 2023 Workingtest mit Jinny in der Offenen Klasse

Wieder ein tolles Ergebnis
3ter Platz beim NordCup 2023 in Himmelforten
Morgens habe ich bei geschlossener Schneedecke als Helfer Susanne Andersen (DK) verbringen dürfen.
Am Nachmittag der erste Start in 2023 mit Jinny in der Offenen Klasse.
Die Punkte 18/17/17/11/9 sind zwar nicht berühmt aber die Aufgabenstellung konnten insgesamt nur 7 Hunde (unter 30% der angetretenen Hunden) meistern.

St.John´s-Retrieverprüfung (SRP)

Einmal im Jahr haben wir die Möglichkeit auf einer St.John´s-Retrieverprüfung (SRP) zu starten. Um die Prüfung nach internationalem Standard auszurichten, bedarf es eines hervorragenden Reviers mit einem Revierführer, einer erfahrenen Sonderleitung, erfahrener Richter und erfahrener Hundeführer mit durchgearbeiteten Hunden­ ­– gibt es doch ein CACT zu vergeben. Dementsprechend sind die Anforderungen an die Hunde , an ihre Steadyness, den ganzen Tag wird ausschließlich mit Schrot geschossen, an ihre Einweisbarkeit, ihre Markierfähigkeit, ihren Gehorsam, aber gleichzeitig auch an ihre Selbstständigkeit  und ihren Finderwillen.
Dieses Jahr trafen wir uns am 07. November in der Nähe von Itzehoe. Vielen Dank an Alexandra Jahr für das hervorragende Revier, das keine Wünsche offenlässt und die Rundumversorgung auf höchstem Niveau. Danke an Herbert Schröder für die Revierführung und Danke an Ilka Lunn für die Sonderleitung. Den Richtern Heike Reichelt, Luise Linnemann Rasmussen und Almut Meyer ist es gelungen, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben zu kreieren. Insgesamt wurden uns 7 Aufgaben gestellt. Keine Prüfung ohne Schützen vielen Dank an Nina Beyer, Micaela von Marcard, Nane Christin Biel und Frank Baukrowitz. Ihr alle habt uns einen Tag bereitet, an den wir uns noch lange erinnern werden!
Nach der Begrüßung ging es mit zwei Schützenwagen ins Revier. Erste Aufgabe: Walkup mit zwei Hunden in einer hüfthohen Zwischenfrucht. Die Schützen ca. 40 und 70m entfernt auf der rechten Seite. Nach kurzem Angehen fiel für den rechten Hund die vordere Markierung, die auch sogleich gearbeitet wurde. Nach 5-10m war der Hund im Gelände verschwunden und konnte nur noch anhand von bewegten Fruchthalmen erahnt werden. Nach wiederum kurzem Angehen wurde die hintere Markierung für denselben Hund geworfen. Hier konnte der Hund nur durch den verfolgenden Richterstock zugeordnet werden. Eine perfekte Arbeit meine Hündin arbeitete beide Markierungen auf den Punkt! Die Anspannung wich ein wenig.
Zweite Aufgabe: Standtreiben mit jeweils 6 Hunden auf jeder Seite. Wir wurden ca. 70m auseinander mitten im hüfthohen Bewuchs abgestellt. Abwechselnd wurde nun ein Treiben mit Mark für jeden Hund auf etwa 80m über einen ca hüfthohen Knick hinweg durchgeführt. Die Wartezeit kam einem endlos vor. Auch hier war mein Hund auf dem Punkt und ließ sich auch nicht von einem einspringenden Hund irritieren. Interessant war die Reaktion der Hunde, die Einen nahmen es nach dem zweiten oder dritten Treiben nicht mehr für voll, die Anderen steigerten sich hinein.
Dritte Aufgabe: Wir wechselten die Grünfläche. Markierung mit Ente und Blind mit Kaninchen. Nun nur noch kniehoher Bewuchs. Markierung ca. 100 auf 1 Uhr hinter einem Knick. Auf dem Rückweg wurde auf ca. 130m ein Blind beschossen. Die Markierung arbeitete meine Hündin vorzüglich, auf dem Rückweg blieb sie beim Schuss stehen und bestimmte, wie im nach hinein festzustellen war, genau die Stelle des Schusses. Ich musste mich beeilen sie wieder loszuschicken. In einer unnachahmlichen Flatcoat Manier näherte sich Jinny in einem Bogen dem beschossenen Blind. Interessant waren die Unterschiede, wie die Hunde die Knicks in dieser wie auch in der vorherigen Aufgabe gearbeitet haben. Für die einen stellten sie ein Hindernis dar, die Anderen nutzten sie als Sprungbrett um schneller zum Stück zu gelangen.
Vierte Aufgabe: Verlorensuche mit Krähe. Eine Wiese mit Altgras und Brennnesselfeldern eingerahmt von einem Knick und Wald. Hier wurde die umfangreiche Suche mit der Annahme von Brennnesseln und der Aufnahme der Krähe gerichtet. Eine schnelle Aufgabe stand doch der Wind gut und das Arbeiten in Brennnesseln sowie der Apport der Krähe stellten kein Problem dar.
Fünfte Aufgabe: Nach der Mittagspause Treiben auf ca. 120m mit Ente und Kaninchen. Wir wurden auf einem Knick mit Farnen abgestellt. Das Treiben unter Abgabe von Schrotschüssen verfolgten wir auf 1 Uhr. Der Altgrasbewuchs war mit Dornengestrüpp durchzogen. Der Hund musste erst eine 20m Kniehohe Zwischenfrucht, sodann eine mit zwei Gräben durchzogene Wiese überqueren, um in das Suchengelände zu gelangen. Hier hatten alle Hunde keine Probleme und suchten mit Eifer.
Sechste Aufgabe: Einweisen vom gleichen Standort durch die Zwischenfrucht in den Wald auf Kaninchen 12 Uhr ca. 100m an dem vorherigen Suchengelände vorbei. Eine tolle Aufgabe, konnte man doch sehen, dass die Hunde mit den verschiedenen Geländen wenig, bis gar keine Probleme hatten.
Siebte Aufgabe: Blind über Wasser ca. 120m. Wir standen erhöht und konnten das Gelände gut überblicken. Der gerade Weg über Wasser verlief entlang der Uferkante, die ca. 20-30m von der idealen Schwimmspur entfernt war, in die linke Ecke des See‘s. Auf der gegenüber liegenden Uferseite war dichter Schilfbewuchs, dahinter ein Wäldchen mit anschließendem Maisfeld. Das Blind wurde mit Schrot beschossen. Mein Hund war nach dem langen Tag, es war ca. 16 Uhr (Beginn 9:30 Uhr), noch so motiviert, dass sie nach der Freigabe der Richterin unter meiner Hand losgesprintete, sodass ich nur noch nach 5m ein voran hinterrufen konnte. Nach 40m im Wasser konnte ich sie nicht mehr davon abhalten die nächsten 50m über Land zurückzulegen, um den Hund dann wieder 30m vor dem Schilf abermals ins Wasser springen zu sehen. Danach war sie suchend im Schilf verschwunden. Ich hörte sie erst kurze Zeit (kommt einem immer wie eine Ewigkeit vor) knackend durch das Unterholz zurückkommen. Selten habe ich so ein harmonisches Teilnehmerfeld erlebt. Die Leistungen aller Teilnehmer wurden wahrgenommen und entweder glücklich oder tröstend kommentiert.
Es war die erste St. John´s Retrieverprüfung die ich geführt habe und dann mit so einem Ergebnis. Meine Hündin, Jinny, machte zu keinem Zeitpunkt des Tages den Eindruck einen Hund vorbeiziehen zu lassen.
Dirk Radtke mit Summerflight Classic Moonworker “Jinny”
Fotos Maria Lohmann

Dirk Radtke mit Summerflight Classic Moonworker Flat-Coated Retriever, vorzüglich, CACT
Anne-Marie Viereckl mit Glengad Charlotte, Labrador ,vorzüglich, res.CACT
Alexandra Jahr mit Joy of Cecily Hill, Labrador, vorzüglich
Anja Nowak mit Thirsgaad Final Choice, Labrador, sehr gut
Betty Schwieren mit Blackthorn A Red Devil, Labrador, sehr gut
Susanne Müller Baukrowitz mit Limitless Caylie, Labrador, el
Betty Schwieren mit Blackthorn Ginger, Labrador, el
Alexandra Jahr mit Mullagh Mill Lady, Labrador, el
Annette Präkelt mit Never change Illinois Harper, Labrador, nc
Susanne Grün mit Ayden vom Steinebach, Labrador, el
Jan-Peter Stefan mit Radclyffe’s Danskine, Labrador, el
Frank Hungerland mit Beast of Forest Baxxter, Labrador, el

Workingtestfinale mit „Lemon“ und „Jinny“

Es ist etwas besonderes an einem Workingtestfinale über zwei Tage teilzunehmen. Dieses Jahr fand er am Niederrhein in Kavelar statt. Vielen Dank an Atze, Sabine und Jana für die Organisation.

Die Voraussetzungen für die Qualifikation für die Teilnahme ist in einer extra Ordnung niedergeschrieben – vereinfacht: ein Platz auf dem Treppchen qualifiziert für die Teilnahme. Dieses Jahr waren 121 Teams (77 Labrador, 38 Golden und 6 Flat-Coated) am Start.

Mavisflight Lucky „Lemon“ mit Frauke Buschmann konnten sich mit einem 3.Platz nach Stechen beim Kleinen Workingtest in Ringstedt und
Summerflight Classic Moonworker „Jinny“ mit Dirk konnten sich mit dem Gewinn des Lünecup MockTrial Open qualifizieren.

Die Prüfung lief für uns sehr durchwachsen, sodass wir beide nicht bestehen konnten.

https://drc-finale-2022.wixsite.com/start

Lünecup mit „Jinny“ und „Lucky“

Nach vielen Jahren konnte ich mal wieder je einen Hund in der Fortgeschrittene und Offene Klasse führen.
Für „Lucky“ war es zu viel drumherum, sodass sie ihre Trainingsleistungen nicht abrufen konnte – nachher ist man immer schlauer.
„Jinny“ hat wieder mit 85 Punkten und einem 6ten Platz ihre Leistungen abgerufen.
Am Montag hatte ich dann die Gelegeheit als „Steward of the Beat“ die drei MockTrials zu leiten. Eine interessante und sehr anstrengende Aufgabe, die Dank der fleissigen Helfer im Felde durchzuführen war.
Danke an Malte Benien und seinem Team für das tolle Wochenende.

Dr. Heraeus-Gedächtnis-Prüfung für Retriever (HP/R)

Dr.-Heraeus-Gedächtnis-Prüfung für Retriever (HP/R) am 28. September in Bremen-Stuhr
Einen Bericht zu verfassen, der die viele ehrenamtliche Arbeit wiederspiegelt, ist kaum möglich. Sind doch viele Stunden (Vor-)arbeit der Helfer, Sonderleiter und Richter notwendig, die niemand zu sehen bekommt, um so eine umfangreiche Prüfung zu gestalten. Sonderleiter, Revierführer und Richter, die seit vielen Stunden auf den Beinen sind.
Die Hundeführer finden alles fertig vor. Sie haben ihre Hunde vor der Prüfung versorgt und stehen nun den ganzen Tag mit ihrer vollen Aufmerksamkeit uns Hundeführern zur Verfügung. Wenn wir den „Der Retriever“ durchblättern, finden wir bestimmt über hundert Kontakte von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern, die täglich für unser Hobby arbeiten – an dieser Stelle vielen lieben Dank.
Es ist etwas Besonderes, einen Hund auf einer Eliteprüfung zu führen. Es werden laut Prüfungsordnung hervorragende Eigenschaften, hohe Anforderungen an die Nasenleistung, Lenkbarkeit, Merkfähigkeit und Apportierfreudigkeit erwartet; darüber hinaus sollen die Hunde einen guten Stil zeigen, standruhig und leichtführig sein. Wenn man die Zeilen in der Prüfungsordnung liest, sich gedanklich den Ausbildungsstand seines Hundes vor Augen hält, hat man bei der Anmeldung schon ein gespanntes, mulmiges Gefühl.
Dieses gespannte, mulmige Gefühl ebbt auch nicht in den Tagen vor der Prüfung und gar nicht während der Prüfung ab. Ein sehr gut ausgebildeter Hund mit seinem erfahrener Hundeführer bedeuten nicht automatisch, wie wir in den Ergebnislisten nachlesen können, eine bestandene Dr. Heraeus-Gedächtnis-Prüfung. Die Anspannung bei Hund und Hundeführer ist spür-und sichtbar. In meinem Fall spiegelten mir die Zuschauer mein Verhalten wieder: kreideweiß, in gebückter Haltung und nicht ansprechbar.
Ist man als Hundeführer alleine und stellt sich der Prüfung, so ist man zur Vorbereitung auf die Prüfung an vielen Trainingstagen mit Seinesgleichen unterwegs. Zählen doch diese Tage in toller Begleitung ein Vielfaches – vielen lieben Dank an alle, die mit mir dieses Hobby ausüben.
Nun zur eigentlichen Prüfung: Wir fingen mit der 500m Haarwildschleppe, auf der Längsseite einer 80x500m großen Wiese an einem Wald gelegen, an. Der Hund musste, bevor er für eine gefühlte unendliche Zeit im Wald und aus meiner Sicht verschwand, auf der Wiese einen Haken arbeiten. Nicht nur aus meiner Perspektive sah es hervorragend aus. Es wurde uns auch von den Richtern Dr. Jutta Jaitner, Jan-Peter Stephan, Rudolf Lehrburger und dem Richteranwärter René Afflerbach ein „vorzüglich“ bescheinigt.
Bei der Vorbereitung dieser Prüfung und ihren Anforderungen muss Hayo Wilken, unser Revierführer, wohl viele Kilometer zurückgelegt haben, hat er doch für jeden Prüfungsteil ein individuelles Gelände gefunden, was bedeutete, dass auch wir an diesem Tag viele Kilometer mit dem Auto zurücklegten. Ihm und den Revierinhabern herzlichen Dank dafür.
Die geforderte „Doppelmarkierung“, wie für eine Eliteprüfung zu vermuten, führte dazu, dass wir nur noch zu zweit weitermachen konnten. Das Gelände und die niedrig fliegenden und erst in der Luft beschossenen Enten machten die Aufgabe für zwei Hunde unlösbar.
Nur wenn man wusste, wo sich die Schützen postiert hatten, konnte man sie erahnen. Die erste Ente flog von hinten nach vorne ins Reet ca. 80m auf 10 Uhr. Der zweite Schuss wurde schnell hinter einem Knick auf 12 Uhr in ca. 100m Entfernung abgegeben. Zuerst musste die 10 Uhr Markierung gearbeitet werden. Jinny verschwand schnell hinter dem Reet und wurde auf 11 Uhr wieder gesehen. Stopppfiff – links eingewiesen und sie war dran. Die zweite Markierung auf 12 Uhr hatte ich unmittelbar an dem Knick gesehen, Jinny wusste es besser und markierte perfekt.
„Einweisen“ – nun waren wir nur noch zu zweit. In weiter Ferne zog sich an einem Graben das Reet entlang, etwas schräg rechts eine Altgrasfläche. Das erste Blind verbarg sich in der Spitze der beiden Gelände auf der anderen Seiten eines Grabens. Das zweite Blind, schräg über einen Entwässerungsgraben gelegen, war nicht weniger schwer zu arbeiten.
Die Altgrasflächen sind für die jagdgewohnten Hunde so eine Verlockung, sodass es schwer fiel, Jinny überhaupt in die richtige Richtung auszurichten. Es gelang uns, das erste Blind mit einer Korrektur reinzuholen. Das zweite Blind, im hohen Schilf gelegen, wurde zur Nagelprobe, rannte meine Hündin doch schnurstracks auf die Altgrasfläche zu. Nun musste ich sie stoppen und schräg rechts über den Entwässerungsgraben schicken, was erstaunlich gut klappte. Auf der anderen Seite bedurfte es noch ein wenig Überzeugungsarbeit an der Pfeife, bis ich sie über die Wiese zum Schilf bringen konnte. Immerhin noch ein „sehr gut“. Nach dieser Aufgabe waren wir nur noch alleine. Was die Anspannung für Hund und Mensch ins fasst Unerträgliche steigerte. Nun wurde jede Aufgabe nur noch für uns gestellt. Man konnte sich mit niemanden mehr austauschen, es wurde nicht mehr über die Aufgaben gesprochen, eine Entspannung zwischen den Aufgaben gab es nicht.
Als nächstes stand das Treiben, drei Hunde wurden mit angestellt, auf dem Zeitplan. Wenn auf 80x100m hin und zurück unter Abgabe von diversen Schrotschüssen aus der Line der Hundeführer getrieben wird, steigt auch bei den relaxesten Hunden die Anspannung enorm. Jinny arbeitete perfekt, bei anderen Hunden war die Anspannung beim Verharren mit Beute im Fang oder Wegbleiben zu merken.
Ein letzter Standortwechsel führte uns zur Ochtum. Die Aufgabe: Überwasser Einweisen auf eine Federwildschleppe. Auf die andere Seite einzuweisen, war kein Problem. Dann die Schleppe, die sie zunächst weiträumig umrannte, um dann Wind von der Ente zu bekommen. Sehr effektiv, wenn auch nicht unbedingt die beschriebene Schleppenarbeit.
Schließlich die letzten beiden Aufgaben: Zunächst „Einweisen“ in ein malerisches Suchengebiet mit Sumpfgras und Schilf auf 70m über die Landesgrenze Bremen/Niedersachen. Auf dem Hinweg zur Aufgabe sah ich rechts aus dem Gelände etwas wegschwimmen – wie sich später herausstellte eine Ente. Mein Puls wurde noch höher, führte ich doch die Meisterin für flugunfähige Enten und Nutria. Genauso wie ihr Vater gibt sie nichts verloren und hat durch viele Einsätze auch genügend Erfahrung gesammelt. Entsprechend lief auch das Einweisen über Wasser. Auf der anderen Seite angekommen, war von Jinny nichts mehr zu sehen. Nach kurzer Suche kam sie mit der Ente auf direktem Weg zurückgeschwommen. Auf dem Rückweg wurde mit einem Schrottschuss untermalt eine Ente seitlich ins Wasser geworfen. Jinny ließ sich nicht verleiten und brachte beide Enten nacheinander perfekt nach Hause. Die Anspannung wich unmittelbar, die Gesichtsfarbe und die Worte fand ich wieder, nachdem die Richter zum Bestehen der Prüfung gratulierten.
Noch nie habe ich eine Prüfung geführt, die mich psychisch so gefordert hat.
Mit drei vorzüglichen und vier sehr guten Bewertungen bestand ich meine erste Dr. Heraeus-Gedächtnisprüfung mit sehr gut.
Dirk Radtke mit Summerflight Classic Moonworker “Jinny” Flat-Coated Retriever

Vielen Dank Dörthe Pröschild für die Geländeeindrücke

 

GermanCup 2022 mit Summerflight Classic Moonworker „Jinny“

Kaum zu glauben … meine letzter GermanCup war 2008! Nach zwei Coronabedingten Absagen 2020 und 2021 fand dieses Jahr im Spessart der GermanCup statt.
www.germancup2022.de
In den gemeinsamen Trainings mit Anja Heuer mit Volley, Silke Göhl mit Hilde und mir mit Jinny zeigte sich von der ersten Minute an, das die Hund miteinander harmonierten und wir uns auf die individuellen Anforderungen eines Teamwettbewerbs einstellen konnten.

Das zeigte sich am ersten Tag mit einem Punkteschnitt von 18,3! von 20. Mit 329 Punkten aus sechs Aufgaben, führten wir das Feld von 42 Teams an.

Wir fingen an der Aufgabe 6 Sue Hutton mit 48 Punkten an. Halblinks beschossenes Blind an der Abbruchkante vom Bach für Silke, Geradeaus Blind über den Bach für Anja und für mich eine Markierung Halbrechts.

Aufgabe 1 bei Heike Büllhoff mit 56 Punkten. Halblinks Blind hinter einem Treiben für Silke, Agrobatik Geradeaus auf einen Baumstamm für mich und rechts eine Markierung hinter Todholz für Anja.

Aufgabe 2 Norbert Theuerkauf mit 58 Punkte. Markierung Halblinks verdeckt für Anja, Markierung Gerade auf der anderen Seite der Schlucht für mich und Blind an einem umgefallenen Baum Halbrechts für Silke

Aufgabe 3 Thorsten Helmrath mit 55 Punkten. Blind rechts für Anja während der Hund unterwegs war fiel eine Markierung gerade für mich, Blind gerade für Silke.

Aufgabe 4 Bruno Julien mit 58 Punkte. Auf der Wiese stehend vor uns ein Zaun. Dieser mußte überwunden werden. Gerade eine Markierung für Silke, Blind gerade für Anja und für mich links im Hang ein beschossenes Blind.

Aufgabe 5 Walter Mygil mit 54 Punkte. Links musste ein Dummy aus einem Treiben geholt werden für Silke, Markierung gerade den Berg hoch für Anja und für mich Rechts ein beschossenes Blind.

Zweiter Tag. Konnten wir uns am ersten Tag die Aufgabenlösung im Team aussuchen waren wir nun immer gesetzt.

Aufgabe 10 Sue Hutton (Walter Mygil)  mit 37 Punkten. Zwei Teams Walkup mit einer Markierung gerade vor mir, Markierung über Kreuz für Silke und eins hinter uns für Anja.

Aufgabe 7 Bruno Julien mit 45 Punkten. Links Blind den Berg hoch für Anja, Markierung gerade für Silke und Markierung rechts für mich.

Aufgabe 8 Norbert Theuerkauf mit 40 Punkten. Links eine Suche im Altgras für Silke, Blind am Altgras und Wasser entlang für Silke und eine Wassermarkierung die auf dem Rückweg von Silkes Hund geworfen wäre, für mich. Wir konnten die Suche und das Blind reinholen.

Aufgabe 9 Thorsten Helmrath (Heike Bülhoff) mit 57 Punkten. Zwei Teams die über Kreuz gearbeitet haben. Halbrechts kleine Suche am Gegenhang für Anja, Bild über die Suche für Silke und für mich eine Markierung den Berg hoch.

Am zweiten Tag lief es „gut!“ Mit insgesamt 508 Punkten sind wir mit einem „sehr guten“ sechsten Platz nach Hause gefahren.
Ergebnis: 6. Platz von 42 Teams über 10 Aufgaben und zwei Tagen


Vielen Dank an die vielen Helfer in den Aufgaben, an die Organisation, unsere Mitstreitern und den Richtern.