Bringleistungsprüfung (BLP/R)

Bringleistungsprüfung (BLP) mit lebender Ente am 5. November in Springe

Immer wieder ist es toll eine Prüfung zu führen, die von Christine Scholand-Hoppe und Imke Jagau organisiert wird. Das Drumherum stimmt. Immer ein nettes Wort auf den Lippen. Ich kenne niemanden, der über die Jahre hinweg immer wieder alles möglich gemacht hat, jagdliche Prüfungen zu organisieren.

Zehn Meldungen für eine BLP? Kein Problem, dann machen wir zwei draus. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Stunden dort ehrenamtlich gearbeitet werden. So hatten wir wieder optimale Bedingungen – kurze Wege und trockenes Wetter. Das Prüfungsgelände liegt mit einem tollen Weitblick an einem weiten Hang. Im Norden läßt sich die Marienburg erahnen. Vielen Dank Christian Schotte für das Revier und die familiäre Aufnahme auf deinem Hof.

Die Prüfung leitete Rudolf Lehrburger und richtete zusammen mit Kerstin Meisoll und Jürgen Werner den ganzen Tag mit hoher Qualität – auch an Euch vielen Dank.
Damit die Hunde sich erstmal bewegen konnten, sind doch der eine oder andere von weit hergekommen, wurde mit der Verlorensuche in einem dichtem Waldstück hinter dem Hof begonnen.
Nervenaufreibend, konnte man die Hunde nach wenigen Metern nicht mehr sehen. Vermutete man links das letzte Stück, entstieg der Hund auf der rechten Seite nach einer gefühlten Ewigkeit mit dem noch fehlenden Kaninchen aus dem dichten Wald…

Dagegen war der zweite Teil Schussfestigkeit schnell abgehandelt. 100 Meter weiter in den Rüben, eine Prüfung der kurzen Wege, Einweisen. Eigentlich
eine Paradedisziplin von Lucky, meine Trainingspartnerinnen können das bestätigen, es ist leider noch nicht unter der Prüfungsablenkung abrufbar, sodass sie immer noch unter Ihren Möglichkeiten bleibt.

Diese Probleme hatte ich schon bei der vorigen BLP und auch bei Workingtest in der Fortgeschrittenen Klasse. Doch es klappte, ich konnte gerade noch rechtzeitig die Stücke reinholen. War noch die Anspannung nach der Verlorensuche abgefallen, so wurde sie minütlich wieder spürbar.

Ähnlich lief es beim folgenden Walkup. Die Unruhe in der Line hat sich auch auf meine Hündin übertragen. Bekanntermaßen markieren Flatcoats besonders gut, nicht immer, naja, wieder nur gut gefunden und auf dem Rückweg bekam ich dankenwerterweise nur die gelbe Karte vom Richtergespann.

Zur anschließende Schleppe gibt es nur „Stück drin“ zu sagen.
Es folgte, mit noch drei verbliebenden Hunden (drei andere waren bereits durchgefallen) das Umsetzen zum Wasser.

Schußfestigkeit auf dem Wasser perfekt, über die Stelle ins gegenüberliegende Schilf in die Suche geschickt – überhaupt kein Problem.

Die Note „Wasserfreude 11“ hatte ich auch noch nicht in einer Prüfung erhalten. Lebende Ente arbeitete sie, wie in der Vorbereitung, perfekt. Sie drückte die Ente perfekt aus dem Schilf direkt vor meine Flinte.

Nun wich die Anspannung des gesamten Tages und zum wiederholten Mal führte ich erfolgreich einen selbst gezüchteten Hund auf einer Bringleistungsprüfung. Es war ein tolles Miteinander.
Dirk Radtke mit Mavisflight Lucky Moonworker Flat-Coated Retriever

Sorka Eixmann mit Athos vom Knaakenort / Dirk Radtke mit Mavisflight Lucky Moonworker